Die Musikerinnen
Ariane Brückner
Ariane Brückner wurde in Genf geboren, wo sie ihre musikalische Ausbildung in der Blockflötenklasse von Florence Bœuf-Albert begann.
Sie erwarb einen Bachelor of Arts am Centre de Musique Ancienne de Genève (Klasse von Gabriel Garrido) und anschließend einen Master in Musikpädagogik und einen Master of Arts in Music Performance an der Hochschule der Künste Bern (Klasse von Carsten Eckert).
Spezialisiert auf Alte Musik, ermöglicht ihr das Studium in Bern, ihre Kenntnisse des zeitgenössischen Repertoires zu vertiefen. Parallel zu ihrem Blockflötenstudium studierte Ariane Brückner Barockoboe bei Carole Wiesmann und Vivian Berg.
Sie gibt regelmäßig Konzerte in zahlreichen Ensembles, darunter das Ensemble Baroque du Léman, Carpe Diem Genève, Libeccio, das Barockorchester Musica Poetica und das Orchestre Buissonnier.
In Zusammenarbeit mit dem Ensemble A3 kreiert sie Konzerte für Kinder, darunter ein Musikspektakel rund um das Märchen „La Sorcière du placard aux balais“ von Pierre Gripari.
Ariane Brückner unterrichtet Blockflöte am Espace Musical (Genf) und musikalische Früherziehung an der Grundschule (DIP).
Constanze Chmiel
Constanze Chmiel ist auf historische Flöten spezialisiert und widmet sich dabei gleichermaßen der Block- und der Traversflöte. Mit diesen beiden Instrumenten bedient sie den Zeitraum von Renaissance bis Klassik. Ihre Studien an der UdK Berlin in der Klasse von Christoph Huntgeburth und an der Genfer Musikhochschule in den Klassen von Gabriel Garrido und Serge Saitta schloss sie mit mehreren künstlerischen und pädagogischen Diplomen ab. Die Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen, zum Beispiel mit Bart Kuijken, Marc Hantai, Dorothee Oberlinger und Han Tol, erweiterte ihre musikalische Ausbildung zusätzlich. Außerdem legte Constanze Chmiel einen Bachelor und Master in Musik und Deutsch an der UdK Berlin und der Humboldt Universität zu Berlin ab.
Als Mitglied einiger Kammermusikformationen nahm sie am Händel Wettbewerb Göttingen sowie an den Fringe-Konzerten des Festivals Utrecht (mit ombre et soleil) teil und wurde mit dem Ensemble Ebálides als Residenzensemble von Gabriel Garrido zur Akademie in Montfrin eingeladen. Ihre regelmäßige Konzerttätigkeit mit Barockensembles, zum Beispiel der camerata Rousseau, Gli Invaghiti oder dem Ensemble Elyma (Dir. Gabriel Garrido), wird ergänzt durch Auftritte mit Musikern wie Chiara Banchini, François Nicolet, Hadrien Jourdan, Bertrand Cuiller, Jonathan Rubin und anderen.
Féodora Diakoff
Die Genferin Féodora Diakoff stammt aus einer Familie von Musikern und Sängern. Sie begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel und setzte ihre Ausbildung mit Blockflöte am CPM in Genf in der Klasse von Claude Bonzon fort. Im Jahr 2009 schloss sie ihren Bachelor in Alter Musik an der HEM Genf bei Gabriel Garrido ab und beendete 2011 einen ersten Master in Musikpädagogik. Nach einem einjährigen Aufenthalt am Conservatorio Superior de Música Manuel Castillo in Sevilla bei Vicente Parrilla, wo sie ihre Technik perfektionieren und das ihr so wichtige spanische Renaissance-Repertoire vertiefen konnte, schloss sie 2014, ebenfalls in der Klasse von Gabriel Garrido, einen Master in Interpretation ab, der mit dem Sonderpreis der Stadt Genf ausgezeichnet wurde.
Parallel zu ihrer Ausbildung als Blockflötistin absolvierte Féodora am Genfer Konservatorium bei Béatrice Zawodnik ein Zertifikat in moderner Oboe, bevor sie sich den Oboen des Barock und der Renaissance zuwandte, die sie bei Nils Ferber studieren konnte. Féodora interessierte sich auch für den Gesang, den sie studierte und in verschiedenen Chören, Amateuren und Semiprofessionellen, praktizierte.
Während ihrer Ausbildung konnte Féodora Diakoff mit Dirigenten wie Ton Koopman, Gabriel Garrido, Leonardo Garcia Alarcon oder Florence Malgoire musizieren. Außerhalb ihres Studiums trat sie mit verschiedenen Ensembles auf, wobei sie von altem zu modernem Repertoire wechselte und die Instrumente variierte; Opera-Studio, Orchestre Buissonier, Orquesta Sinfónica Hispalense, Capella Genevensis, Coro de la Universidad de Sevilla, Coro de Cámara de Sevilla, Choeur Diakoff.
Sie gründete 2015 ihr erstes Ensemble, „Las Vacas“, das ein populäres spanisches Repertoire aus der Renaissance und dem Frühbarock bietet und Gesang, Vihuela, Blockflötenconsort und Perkussion kombiniert. Aus dieser Anfangsformation entstand unter der Leitung des Lautenisten Boris Constanzo ein neues Ensemble, Fantasia Ficta, das sich stärker den italienischen Komponisten des Frühbarocks widmet. Féodora ist auch Teil des 2015 gegründeten Ensembles Libeccio, das das Renaissance- und Barockrepertoire von Blockflötenkonsortien in den Mittelpunkt stellt.
Estelle Thévenoz
Nach einem Kombinationsstudium von Musikwissenschaften an der Universität Genf und Blockflöte wurde Estelle Thévenoz Studentin in der Klasse von Professor Gabriel Garrido in der Abteilung für Alte Musik der Musikhochschule Genf und konnte damit ihre Leidenschaft für historische Instrumente und deren Musik verfolgen. Fasziniert entdeckte sie dort das Barockfagott und setzt ihre Studien derzeit mit einem weiteren Master bei Lorenzo Alpert fort.
Im Rahmen der Musikhochschule konnte sie an Projekten mit namhaften Musikern teilnehmen, u. a. Jordi Savall, Gabriel Garrido, Florence Malgoire, Alfonso Fedi, Leonardo Garcia Alarcón und Francis Biggi. Zusätzlich vervollkommnete sie ihr Spiel in Meisterkursen, zum Beispiel bei Pierre Hamon oder bei François de Rudder.
Estelle Thévenoz tritt regelmäßig mit Alte Musik-Ensembles auf, insbesondere mit dem Ensemble vocal Cantoria, der Cappella Genevensis, dem Ensemble Baroque de Joux und Chant Sacré und mit dem Ensemble Fratres.
Gäst.innen
Alexandre Diakoff
Alexandre Diakoff stammt aus einer Familie von Musikern, Geistlichen, Landwirten und Winzern. Er gewann den ersten Preis für Gesang am Genfer Musikkonservatorium (Klasse von E. Tappy) und absolvierte einen zweijährigen Aufbaustudiengang am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau.
Seitdem interpretiert er in der Oper regelmäßig Charakterrollen.
Er ist regelmäßiger Gast in der Victoria Hall in Genf und der Tonhalle Zürich und interpretiert die großen Werke des kirchlichen Musikrepertoires, darunter Bachs Passionen, sowie Werke von Lalande, Monteverdi, Händel, Haydn, Mozart, Schubert, Berlioz, Rossini, Verdi, Dvorak und anderen.
Alexandre Diakoff ist auch als Chorleiter tätig. Er psalmodiert und singt Litaneien in Konzerten mit russischer liturgischer Musik.
www.alexandrediakoff.com
Vanessa Monteventi
Vanessa Monteventi ist in Genf aufgewachsen. Im Alter von fünf Jahren begann sie mit Geigen- und Blockflötenunterricht am Conservatoire Populaire de Musique, Danse et Théâtre. Sie setzte ihr Studium an der Haute École de Musique de Genève fort, wo sie Barockgeige in der Klasse von Florence Malgoire und Blockflöte bei Gabriel Garrido und Daniele Bragetti studierte. Nach einem Bachelor und einem Master in Barockgeige vervollständigte sie ihre Ausbildung mit einem Master in Musikpädagogik sowie einem Certificate of Advanced Studies in Blockflöte (instrumentale Perfektionierung und Interpretation).
Während ihres Studiums nahm sie an zahlreichen Studienaufenthalten und Meisterkursen teil, u. a. mit Enrico Gatti, Olivia Centurioni, Riccardo Minasi, Stéphanie Paulet, Sophie Gent, Nicolette Moonen, Pavlo Beznosiuk, Bojan Čičić, Walter van Hauwe, Barthold Kuijken, Pierre Hamon sowie Instruments of Time and Truth (Oxford). Sie nimmt an Aufnahmen mit Leonardo García Alarcón (Sony), Florence Malgoire (Claves), Le Petit Trianon (Ricercar) sowie Les Argonautes (Aparté) teil. Sie tritt regelmäßig als Violinistin und Barockflötistin in der Schweiz und im Ausland auf : Cappella Mediterranea, Gli Angeli Genève, Pulcinella, Cantatio, L’Ensemble Baroque du Léman, Le Moment Baroque, Temenos, Les Argonautes, Chapelle Vocale de Lausanne, Le Harmoniche Sphere, L’Encyclopédie, Stradivaria (Nantes), Brandenburg Baroque Soloists (London)…
Louis Poupelin
1988 in Paris geboren, begann Louis Poupelin sein Schlagzeugstudium am CRR Cergy-Pontoise in der Klasse von Alain Huteau und studierte dann bei auf die Arbeit mit Orchestermusik spezialisierten Lehrenden, wie François Desforges, Nicolas Martynciow, Emmanuel Curt, Frédéric Macarez und Eric Sammut.
2012 trat er in die Klasse von Yves Brusteaux, Philippe Spiesser und Christophe Delanoy an der HEM Genf ein und schloss 2015 mit einem Bachelor ab. In Genf erweiterte er sein Repertoire, indem er durch verschiedene Projekte mit dem Centre de Musique Ancienne seine Begeisterung für die Barockmusik entdeckte. Er arbeitete unter anderem mit Kenneth Weiss und Gabriel Garrido. Seine Neugier regt ihn regelmäßig zu neuen musikalischen Experimenten an, insbesondere zum Jazz und zur afrikanischen Musik. Er gibt seine Leidenschaft auch weiter, indem er an verschiedenen Musikschulen Schlagzeug unterrichtet.
Sarah Walder
Die Violistin Sarah Walder stammt aus einer musikbegeisterten Familie und entdeckte als Jugendliche ihre Begeisterung für die Musik und den ganz besonderen Klang der Viola da Gamba. Entscheidend war ihre Begegnung mit Cecilia Knudtsen, bei der sie am Conservatoire Populaire de Musique, Danse et Théâtre in Genf das Erlernen des Instruments begann. Nachdem sie in die vorprofessionelle Klasse der Schola Cantorum Basiliensis eingetreten war, setzte sie ihr Studium bei Guido Balestracci an der Haute Ecole de Musique de Genève fort, wo sie einen instrumentalen Bachelor und anschließend einen Master in Pädagogik (2019) ablegte.
Sarah Walder tritt regelmäßig in Konzerten mit mehreren Ensembles aus der Region Genf auf, darunter Cordes en Echo, La Messaggera, L’Ensemble Vocal de Poche, Libeccio und Les Souspirs. Vor kurzem gründete sie das Duo Double Teinte mit der Perkussionistin Catia Olivia. Sie entwickelte die Musik für einen Kurzfilm und nahm an der Aufnahme „Silvestro Ganassi, La Fontegara“ mit dem Ensemble Le Concert Brisé teil, die mit einer Diapason d’Or ausgezeichnet wurde. Ihr Interesse am Unterrichten veranlasste sie, ihre Ausbildung durch ein Nachdiplomstudium in Jacques Dalcroze-Pädagogik zu ergänzen.